Die Tage werden kürzer, es wird immer kälter und morgens  glitzert Reif auf jedem Grashalm. Es wird Winter und wir Menschen schützen uns vor der Kälte mit einer dicken Winterjacke und einem warmen Zuhause. Doch wie überstehen die Bewohner unserer Gärten eigentlich den Winter?

Diese Frage stellte sich auch die Klasse 5b der Alex-Deutsch-Schule. „Ein Haus nur für dich, kleiner Igel“, erhoben die tierliebenden Kinder schließlich zu ihrem Motto. Mitte November machten sie sich dann an die Arbeit, um den putzigen Stachelhäutern ein Haus aus Ästen, Zweigen und einer ganzen Menge Laub zu bauen.

Erst wurden dickere Äste für das Grundgerüst in Form eines spitz zulaufenden Zeltes aufgestellt und miteinander verbunden. Zum Auffüllen der Lücken wurden kleinere verzweigte Äste benutzt. Am Ende bedeckten die Schülerinnen und Schüler die Igel-Behausung mit ganz viel Laub, damit es auch bei kalten Temperaturen im Häuschen ein klein wenig wärmer wird. Zum Schutz des Igels wurden schließlich noch verschiedene Schilder mit Erklärungen aufgestellt.

Doch warum braucht ein Igel ein Häuschen im Winter?  Der Igel hält, nachdem er sich Winterspeck angefressen hat, einen langen und ausgiebigen Winterschlaf. Dafür benötigt er alle Energie, die er in der wärmeren Jahreszeit angesammelt hat. Wird er aber mitten im Winter aufgeweckt, verbraucht er zum einen sehr viel Energie zum Aufwachen, zum anderen hat er aufgrund der kalten Jahreszeit nichts zu fressen. Es wäre dann also gut möglich, dass er den Winter nicht übersteht. Das würde alle ganz traurig stimmen.

 

Einen kleinen Tipp erteilt die Klasse 5b noch an alle Gartenbesitzer: Lassen Sie im Herbst einen Laubhaufen bis nach dem Winter liegen! So können Sie einem kleinen Igel helfen, gut durch den Winter zu kommen.

Bericht und Fotos: Anna Hergesell und die Klasse 5b