Wieder Schüler sein – fein?! – Feierliche Eröffnung der Ausstellung zum Schülerbetriebspraktikum an der Alex-Deutsch-Schule

Die Alex-Deutsch-Schule hatte eingeladen: Rund 50 Schülerinnen und Schüler präsentieren, was sie in der Arbeitswelt erleben durften. Und die feierliche Eröffnung dieser Ausstellung hatte es in sich.

Ruhig war es geworden in der Alex-Deutsch-Schule. Einige verwaiste Säle, Stille um die kleine Aula herum, merklich weniger Betrieb in den großen Pausen. Greift hier etwas eine schlimme Krankheit um sich? Doch nicht etwa ein Fall von Corona? Nein – Entwarnung! Wie in jedem Jahr durfte die komplette Jahrgangsstufe 8 mit den begleitenden Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern versuchsweise das Arbeitsleben erforschen. Erst hieß es: informieren – erklären – vorbereiten. Doch dann wurden die rund 50 Jugendlichen mit freundlichem Nachdruck in die Arbeitswelt entlassen. Betriebe, Behörden, Firmen, Werkstätten und Büro wurden in den kommenden 14 Tagen ihr neues Zuhause. Und wenn man in dieser Zeit als betreuende Lehrkraft die stolzen Gesichter sah und hörte, dass sich selbst die wildesten Gesellen richtig gut machten – spätestens dann wusste man, dass sich der ganze Aufwand lohnt.

Aber zwei Wochen vergehen wie im Flug und schon bald heißt es: Jetzt müsst ihr wieder Schüler sein. Am „kleinen ersten Schultag“ wurde erzählt und geredet, die Augen gerollt ob der anstrengenden Aufgaben und geschwollene Füße bemitleidet, die sich bei vielen Jobs einfach nicht verhindern ließen.

Doch an der Alex-Deutsch-Schule wird das Lernen fürs Leben wirklich ernst genommen. Und so reicht es bei uns nicht aus, nur die Praktikumszeit zu genießen, um dann wieder in den alltäglichen Trott zurückzufinden. Nein – vorher wird gefeiert: dass unsere 8er wieder da sind, dass sie etwas erleben durften, dass sie testweise einen weiteren wichtigen Schritt ins Erwachsenenleben machen durften. Und wenn wir an der Alex-Deutsch-Schule feiern, dann richtig: Eingeladen zum diesjährigen Elternabend, hatten unsere Schülerinnen und Schüler großes Publikum. Und dann ging es los.

Herr Grüntjes, verantwortlich für die Praktikumsleitung, begrüßte alle mit launigen Worten, und unsere Schulleiterin Frau Urschel fand Dank und Anerkennung sowohl für unsere aktiven Schülerinnen und Schüler als auch für die Betriebe. Es ist nicht selbstverständlich, den jungen Menschen einen solchen Platz anzubieten. Danke! Das ist großartig.

 

Aber stellen Sie sich diese Feier jetzt nicht langweilig oder staubtrocken vor. Der Fachbereich Musik unter der engagierten Leitung von Herrn Geiger brachte den Herzschlag gleich auf ein pulsierendes Niveau: Eduarta, Saskia und Virginia aus der 6a sangen den aktuellen Hit „Keine Maschine“ von Tim Bendzko, live begleitet von einer Band aus Lehrern und Referendaren. Mitreißend! Da wurden Handys gezückt und mit Hüften gewippt… aber dezent; es ist ja Schule.

Normalerweise hätte Herr Grüntjes nun auch gesprochen, doch um die gute Stimmung nicht durch zu viele Worte zu schmälern, hatte er sich etwas Besonderes ausgedacht: Seine Rede wurde gerappt. Zu den mitreißenden Beats der Fantastischen Vier hatte er den bekannten Hit „die da“ umgetextet. Und wem es mit der frech-freundlichen Sprache zu wüst geworden wäre, der hätte sich schnell noch eine App laden können, die allzu jugendnahe Worte einfach wegpiept, wie Herr Grüntjes augenzwinkernd anmerkte.

Doch letztendlich sind es dann doch die Schülerinnen und Schüler, die wirklich wissen, wie sich so ein Praktikum anfühlt. Daher erzählten Eylül, Fatima und Zein aus der Klasse 8a sowie Narin aus der 8b von ihrem beruflichen Alltag: vom Scannen und Sortieren der Produkte, vom Mitschreiben im Arztzimmer, vom Arbeiten und von den Pausen.

   

Dazwischen gab es ein musikalisches Schmankerl, wie es besser nicht in das Miteinander der Alex-Deutsch-Schule passen könnte: Eylül, Fatima und Zein sangen den türkischen Popsong „kalb yolu“, übersetzt Herzweg – und das, obwohl nur eine von ihnen Muttersprachlerin ist. Ein Erlebnis.

Zum Ausklang -und bevor sich das Publikum nach einer humorvollen und musikalisch mitreißenden halben Stunde die liebevoll gestalteten Plakate zu den einzelnen Betrieben anschauen konnten- gab es noch ein echtes Highlight. Lisa Kolling und Band gaben einen französischer Chanson der Extraklasse zum besten: Le jour d’avant – tags zuvor. Handgemachte Musik, mitreißend intoniert auf dem Akkordeon mit pulsierender Begleitung auf Gitarre, Klavier, Cajon und Bass. Das äußerst hörenswerte Erlebnis spricht für das besondere und vielseitige Engagement der Lehrerinnen und Lehrer der Alex-Deutsch-Schule für ihre Schülerinnen und Schüler. Nebenbei: Diese (und andere) Werke gehörten bereits auf der Alex-Deutsch-Preisverleihung in Ottweiler zum Repertoire und begeisterten dort unsere neue Kultusministerin Frau Streichert-Clivot.

Wer an diesem Dienstagnachmittag anwesend war, hat wirklich etwas erleben können. Vielfältig. Mitreißend. Humorvoll. Sie sind neugierig geworden? Das musikalische Rahmenprogramm ist nun mal eine einmalige Darbietung, aber in den kommenden Tagen kann man sich die Ausstellung der Plakate gerne im Schulhaus ansehen. Vielleicht summt ja der eine oder andere Schüler auf den Fluren noch leise die passenden Melodien mit dazu. Wir würden uns freuen, Sie bei uns zu begrüßen.

Bericht Herr Grüntjes; Bilder Herr Schley

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Betriebspraktika und viele Zukunftsdiplome – Der Januar als Monat der Berufe

Zwei Wochen lang absolvierten 53 Mädchen und Jungen der Klassenstufe 8 der Alex-Deutsch-Schule ihre Berufspraktika in zahlreichen Betrieben in und um Wellesweiler. Weiteren 13 Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 9 und 10 wurde – ebenfalls im Monat Januar – das Zukunftsdiplom der Stadt Neunkirchen überreicht. Beide Ereignisse wurden gebührend gefeiert.

Mit überwiegend guten Erfahrungen waren die 53 Teilnehmer am Schulmethodischen Betriebspraktikum (SBP) gemeinsam mit ihren Klassenleitungen Stephanie Roth, Isabell Riehm und Dan Billes in die Mauern der Schule zurückgekehrt. Eingesetzt waren die Jugendlichen in Dienstleistungsbetrieben, auf Amtsstuben, in der Verwaltung, im KFZ-, Bau-, Nahrungsmittel- und Friseurhandwerk, in Einrichtungen zur Kinderbetreuung, in der Gastronomie, im Sparkassenwesen und im Zoo. Ein ganz begeisterter Schüler konnte sogar erste Erfahrungen als Reporter und Rundfunksprecher bei einem lokalen Radiosender sammeln. Die Begeisterung über den Ausflug in die Welt der Berufe wurde förmlich greifbar, als mehrere Schülerinnen und Schüler über ihre Eindrücke und Erlebnisse berichteten. Auf allgemeine Bewunderung traf eine Vielzahl herrlich gestalteter Plakate, die auf sehr anschauliche Weise eine präzise Vorstellung über die Tätigkeitsfelder an den verschiedenen Einsatzorten vermittelten.

   

Einige Schüler seien trotz überwiegend guter Erfahrungen doch recht froh gewesen, wieder in das vertraute Ambiente der Alex-Deutsch-Schule eintauchen zu dürfen, verriet Schulleiterin Stephanie Urschel augenzwinkernd und weckte auch mit einigen anderen Schüleraussagen zum Verlauf des Praktikums die Heiterkeit der Besucher. Im Mittelpunkt ihrer Ansprache standen allerdings viele ernsthafte, jedoch überwiegend positive Aspekte des Praktikums. Gäste waren viele zu der Feierstunde gekommen. Neben der Berufsberaterin Birgit Kieser und dem Team der Berufseinstiegsbegleitung mit Henriette Wolf zeigten auch Doris Deutsch, die Witwe des schulischen Namensgebers, sowie Arno Schley, früherer Schulleiter und heutiger Vorsitzender des Schulfördervereins, großes Interesse an den ersten beruflichen Erfahrungen der Achtklässler.

   

Gesangsvorträge des Duos Tamara Schneider und Monja Bock („Pass it on“ von Markus Detterbeck) sowie der Solistin Lisa Kolling („Arms“ von Katy Perry) rundeten das Programm ab, während Musikausbilder Hans-Jürgen Geiger und Referendar Fabian Kärtner Sorge dafür trugen, dass Ton und Technik reibungslos funktionierten.

   

Bereits im Oktober des vergangenen Jahres hatte für alle Praktikumsteilnehmer das 14-tägige „BOP“ (berufsorientierendes Praktikum) im überbetrieblichen Ausbildungszentrum Püttlingen stattgefunden. Dabei konnte auf außerordentlich kurzweilige Weise Einblick in die Grundlagen von beliebten und sehr häufig vertretenen Berufszweigen (Gastronomie und Hauswirtschaft, Floristik, Friseurwesen, Elektrotechnik und digitale IT-Branche, Malerhandwerk, Holz- und Metallverarbeitung u.a.) genommen werden.

   

Hintergründe zum Projekt Zukunftsdiplom: Das Zukunftsdiplom ist ein Projekt der Kreisstadt Neunkirchen, Arbeitskreis der Lokalen Agenta 21. Die Veranstaltungsreihe „Wirtschaft verstehen“ richtet sich an Jugendliche, um ihnen ergänzend zu den schulischen Maßnahmen eine praktische und realitätsnahe Orientierungshilfe zu leisten. Die etwa zweistündigen Veranstaltungen finden direkt vor Ort und vor allem unter Einbindung der jeweils verantwortlichen Führungskräfte statt.

Dieses Bild und ein Bericht zur Verleihung des Zukunftsdiploms der Stadt Neunkirchen 2019 finden sie unter: www.neunkirchen.de

Die Info-Module befassen sich mit folgenden Bereichen der Wirtschaft: Energie und Versorgung, Finanzmarkt, Produktionsbetriebe, Hotel- und Gaststättengewerbe, Dienstleistungsbranche, Gesundheitswesen, Entsorgung und Energie. Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die an mindestens drei Modulen teilgenommen haben, wird im Rahmen einer jugendgemäß ansprechenden Veranstaltung für ihr gezeigtes Engagement ein Zukunftsdiplom überreicht, das erfahrungsgemäß als Anlage bei Bewerbungsschreiben eine starke Beachtung findet.

Bericht und Fotos: Erich Hoffmann

Die Scheu vor dem Berufsleben ist genommen – Praktikumsfeier in der Alex-Deutsch-Schule

14 Tage lang tauschten 47 Achtklässler der Alex-Deutsch-Schule das vertraute Umfeld der Schule gegen Fabrikhallen, Werkstätten, Verkaufsabteilungen oder Pflegeeinrichtungen in Neunkirchen und Umgebung ein. Ihre Erfahrungen zu dem ewig reizvollen Abstecher in die Welt der Berufe teilten sie hinterher einer interessierten Öffentlichkeit in ausgesprochen unterhaltsamer Weise mit.

Unter den Gästen in der Alex-Deutsch-Schule befanden sich natürlich viele stolze Mütter und Väter, froh darüber, dass ihre Kinder einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung der früher oder später einmal unausweichlichen Abnabelung aus der elterlichen Obhut so erfolgreich bewältigt haben. Gekommen waren natürlich auch alle Lehrer und das Team der Berufseinstiegsbegleitung, das sich bereits seit der Klassenstufe 7 in Form vieler Einzelgespräche und Eignungstests oder durch die Koordinierung vielfältiger Maßnahmen außerhalb der Schule nach besten Kräften um die berufliche Zukunft der Jugendlichen bemüht.

 

Neben Petra Margies, der Leiterin des Überbetrieblichen Ausbildungszentrums Püttlingen, in dessen Räumen die Jugendlichen erst vor kurzem ein berufsorientierendes Praktikum (BOP) absolviert hatten, waren auch Doris Deutsch, Ortsvorsteher Dieter Steinmaier und der Förderausschuss-Vorsitzende und frühere Rektor Arno Schley zu der traditionellen Ausstellungseröffnung gekommen. Mit ihrer Anwesenheit sorgten die Ehrengäste für eine deutliche Aufwertung der Veranstaltung, die sich die beiden Klassen 8a und 8b mit ihren beiden betreuenden Klassenlehrerinnen Andrea Kockler und Anna Hergesell aber auch redlich verdient hatten. Eingesetzt waren die Jugendlichen in vielen Geschäften und großen Kaufhäusern, Fachmärkten, Handwerksunternehmen, Arztpraxen, zwei Krankenhäusern, Betreuungseinrichtungen für Kinder und Senioren, in Autowerkstätten, einer Druckerei, einer Bäckerei, in Apotheken, Drogerien, einer Rechtsanwaltskanzlei, bei der Sparkasse Neunkirchen, bei der Saarbrücker Zeitung, beim Großunternehmen Hydac, einem Spezialisten für Hydraulik und Steuerungstechnik,  oder in der EDV-Verwaltung der Uniklinik Saar in Homburg.

   

„Nirgendwo traten größere Probleme auf, alle fühlten sich bestens aufgehoben und zogen ihren Strang“, so die zufriedenen Klassenlehrerinnen. Weit über die Hälfte der Schüler erteilte ihrem jeweiligen Betrieb nach gängigem Notensystem eine glatte „Eins“ für die Aufnahme, Betreuung und die Tätigkeiten im Allgemeinen. Daneben gab es viele „Zweier“, ein paar Mal die „Drei“, während eine ausreichende Zensur die Ausnahme darstellte und negative Bewertungen erst gar nicht auftauchten. „Die überwiegend guten Rückmeldungen und Bewertungen sprechen für die Betriebe“, sparte Schulleiterin Stephanie Urschel in ihrer Eröffnungsrede nicht mit Lob und richtete auch an alle anderen Beteiligten herzliche Worte des Dankes. Passend dazu intonierte die AG Schulchor unter Leitung von Anna Hergesell den Hit „Applaus“ von den Sportfreunden Stiller. Aus der Karaoke-AG von Musiklehrer Hans Jürgen Geiger glänzten die Achtklässlerinnen und Praktikantinnen Lisa Kolling und Laura Kowalski mit der gefühlvollen Darbietung von Leonard Cohens Welterfolg „Hallelujah“ beziehungsweise mit „Read all about It“, einem Mut verleihenden Text der schottischen Songwriterin Emeli Sandé.

   

Mit Berichten zu Tätigkeiten und Erfahrungen während ihrer Praktika bei der Saarbrücker Zeitung, bei der Mercedes-Benz Torpedo Garage Saarland und der Uniklinik Saar sicherten sich Lisa Kolling, Alexander Dammer und Maximilian Pillion die ungeteilte Aufmerksamkeit der Besucher. Den krönenden Abschluss der kleinen Feier bildete die offizielle Eröffnung einer Präsentation sorgfältig erarbeiteter Praktikumsplakate, auf denen die Schüler beider Klassen ihren Arbeitsplatz sehr anschaulich und mitunter auch außerordentlich kreativ in Wort und Bild vorstellten. Durch die Veranstaltung führte der Praktikumsbeauftragte Jan Grüntjes mit viel Witz, einer Fülle von Zusatzinformationen und auch mit einigen tiefgreifenden Gedanken rund um den Themenkreis der beruflichen Frühförderung in der Alex-Deutsch-Gemeinschaftsschule.

   

 

Bericht und Fotos: Erich Hoffmann

BOP ist TOP – Die Klassen 8a und 8b im berufsorientierendem Praktikum

Nach den Herbstferien ging es für unsere 8er Klassen für 2 Wochen in das Berufsorientierte Praktikum (BOP) nach Püttlingen.
Hier konnten die Schüler etliche Berufe ausprobieren und selbst viele tolle Sachen herstellen.
Hier eine kleine Auswahl der tollen Aktivitäten, die unseren Schülern einen Einblick in die spätere Berufswelt gegeben haben!

Bericht: Olaf Schley

Bilder: Erich Hoffmann