Vor prächtiger Gebirgskulisse: Alle Teilnehmer des Schul-Skikurses auf einen Blick. In den Genuss der turnusgemäß stattfindenden Winter-Erlebniswoche kommen die jeweiligen Siebenerklassen aus der Alex-Deutsch-Schule.

Die malerische 80-Seelen-Gemeinde Trafoi am Stilfser Joch in Südtirol ist für die sportbegeisterte Alex-Deutsch-Schule kein unbekanntes Ziel mehr. Zum zweiten Mal brachen Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 7 der Alex-Deutsch-Schule kürzlich auf, um in dem beliebten Wintersportgebiet am Stilfser Joch einen erlebnisreichen Skikurs zu absolvieren. Eine spannende Erlebniswoche mit vielen Herausforderungen wartete auf die mutigen Kids und ihre drei begleitenden Lehrer.

Gegen Ende der Anfahrt schneite es bereits so stark, dass der Bus den Anstieg nach Trafoi auf den letzten Kilometern nur mithilfe von Schneeketten bewältigen konnte. Nach einem kräftigenden Mittagsmahl machten die Schüler ihre ersten Erfahrungen auf den Gleitbrettern. Skigewöhnung mit Ein- und Ausklicken stand daher zunächst auf dem Programm. Erste Bewegungen mit den noch ungewohnten Sportgeräten an beiden Füßen wurden ebenso wie das Fallen und Aufstehen geübt. Einige Übungsteilnehmer besaßen danach noch genügend Motivation, um die kräftezehrende Fortbewegung in der Ebene auszuprobieren. Eine weiße Überraschung am nächsten Morgen stellte hohe Anforderungen an das Improvisationstalent der begleitenden Lehrkräfte Ulrike Rothermel, Olaf Schley und Sebastian Brückner. In der Nacht zum Samstag hatte es nämlich derart heftig geschneit, dass die Talzufahrt gesperrt werden musste und morgens kein Skifahren möglich war. Die Zeit verbrachte die gut gelaunte Truppe erneut mit Ski-Gewöhnungsübungen, aufgelockert durch lustige Sing- und Tanzspiele. Durch den sportlichen Einsatz einiger Skilehrer konnte am Nachmittag dann doch noch ein Weg zum berühmten Anfängerhang getrampelt werden, so dass mit den ersten richtigen Übungen begonnen werden konnte.

Eine Sechserformation vor der Abfahrt

Teamgeist ist gefragt: Eine Gruppe von Siebtklässlern beim alltäglichen Üben

Ohne Fleiß kein Preis: Siegerehrung nach dem traditionellen Abschlussrennen

Ab Sonntag genossen die Teilnehmer dann wunderschönes „Kaiserwetter“ und viele Jungs und Mädels machten derart gute Fortschritte, dass eine Gruppe am Mittag die Pisten in Trafoi unter Nutzung des Sesselliftes auf einer Höhe von etwa 1800 Metern genießen konnte.

Am Montag und Dienstag waren einige besonders talentierte Schüler bereits in der Lage, zwei beeindruckende Tage im Skigebiet Sulden zu verbringen, einem richtig großen Übungsgelände mit einem majestätischen, 3205 Meter hohen Gipfel als krönendem Herzstück im malerischen Hintergrund. Hier wurden  von vielen die ersten richtigen parallelen Kurven bewältigt. Ein Erfolgserlebnis, das höchstens noch durch den Genuss des wunderschönen Landschaftspanoramas eine Steigerung erfuhr.  Viel Spaß und Freude genoss aber auch die Gruppe in Trafoi, die in jenen Tagen tolle Fortschritte machte.

Der Parcours für das gruppeninterne Abschlussrennen am letzten Tag wurde – wie bereits im Vorjahr – von keinem Geringeren gesteckt als dem mehrfachen Weltcup- und Olympiasieger Gustav Thöni, ein Sohn der Region und seinerzeit weithin auch als Trainer der Skigröße Alberto Tomba bekannt. Obwohl sich die Rennstrecke in diesem Jahr länger und anspruchsvoller als bisher erstreckte, zeigten die Schülerinnen und Schüler aus dem Wellesweiler Flachland, dass sie das Skifahren richtig gut gelernt hatten. Ernsthaftigkeit, eine hohe Konzentration und viel Ehrgeiz waren zusätzlich vonnöten, um den Parcours erfolgreich zu bewältigen. Am Abschlussabend wurde dann aber wieder viel gelacht und alle erfreuten sich an der abschließenden Siegerehrung. „Schön war’s“, lautete das Fazit dieses zweiten Schulskikurses der Alex-Deutsch-Schule im pädagogischen Rahmen einer Winter-Erlebniswoche auch diesmal!

 

Bericht und Fotos: Olaf Schley

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