Ein Weihnachtsmarkt mit Klängen von Beethoven – Die Alex-Deutsch-Schule stellte sich vor

Einen unerwartet starken Andrang erlebte die Alex-Deutsch-Schule bei ihrem Tag der offenen Tür. Im äußeren Rahmen eines stimmungsvollen Weihnachtsmarktes konnten dabei auch wichtige Details über das System der Ganztagsschule in Erfahrung gebracht werden.

Während Schulhund Hailey auf die vielen fremden Menschen eher etwas eingeschüchtert reagierte, freute sich die kommissarische Schulleiterin Ulrike Rothermel über den regen Zuspruch. Neben Kindern und Anverwandten des nächstjährigen Anmeldejahrganges nutzten auch viele ehemalige Schüler und Lehrer die Gelegenheit zu einem Besuch. Für Ulrike Rothermel ein deutliches Indiz, dass die familiäre Atmosphäre der Alex-Deutsch-Schule selbst in schwierigen Zeiten eine anziehende Wirkung entfaltet und Schwellenängste abbaut.

Neben einem zentralen Info-Stand rührten die einzelnen Klassen gemeinsam mit Lehrern und  engagierten Eltern an ihren jeweiligen Ständen tüchtig die Werbetrommel für ihre Schule. Kreative Spiele und ein faszinierendes Glücksrad, weihnachtliche Leckereien und wunderschöne Bastelgeschenke sowie eine liebevoll zusammengestellte Tombola waren an den beiden vorangegangenen Projekttagen vorbereitet bzw. aufgebaut worden. Geradezu sensationell die Spendenbereitschaft der mehr…

Auf den Spuren jüdischer Geschichte – Alex-Deutsch-Schüler besuchten Ausstellung in Illingen

Wenige Tage vor dem Weihnachtsfest folgte die  Wellesweiler Arbeitsgemeinschaft „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ der Einladung des Arbeiter-Samariter-Bundes Illingen. Einer Besichtigung der Plakatausstellung „Juden in Illingen“ schloss sich eine themenbezogene Führung durch den Ortskern an.

Stellenweise war es eine schwere Kost bei ungewöhnlich kalter Witterung und in einer Zeit, die eigentlich der Vorfreude auf das Fest der Liebe gewidmet sein sollte. „Aber auch in dieser besinnlichen Zeit nagen zerstörerische Kräfte unentwegt an Frieden und Demokratie“, mahnte die  zweite Vorsitzende Katharina Meßinger mit Blick auf die jüngsten Geschehnisse rund um die sogenannte Reichsbürgerszene. Wachsam müsse man sein und die historischen Zusammenhänge kennen, um fremdenfeindlicher, diskriminierender  und antisemitischer Gesinnung im eigenen sozialen Umfeld wirksam begegnen zu können und damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz der demokratischen Grundordnung zu leisten.

Wozu Verschwörungstheorien, Propaganda und ein irregeleitetes Nationalgefühl führen können, verdeutlicht die Ausstellung in ebenso akribischer wie bewegender Weise. Mit Betroffenheit entnahmen die Wellesweiler Schüler der mehr…

An der Alex-Deutsch-Schule wurde tüchtig gejuggert

Übungsleiterin Lisa Berg vom CVJM eröffnet Einblicke in Regeln und Spielgeräte.

Mit gut gepolsterten Keulen aufeinander loszugehen kann einen Riesenspaß erzeugen. Das haben die Mädchen und Jungen der Klasse 8b kürzlich feststellen dürfen. Lisa Berg von der Jugendorganisation CVJM (Christlicher Verein Junger Menschen) war eigens zur Alex-Deutsch-Schule gekommen, um die Jugendlichen mit dem actiongeladenen Teamspiel Jugger bekannt zu machen.

Schnell wurde klar: Der archaisch anmutende Einsatz mittelalterlicher Waffen ist ein starkes Charakteristikum, bildet aber nicht den eigentlichen Kern des Spielgedankens. Die Spielgeräte, die  von Schaumstoff ummantelt sind und irgendwie an überdimensionale  Wattestäbchen erinnern, dienen dazu, die Laufwege der ballführenden Mitspieler hin zum „Tor“ vor Störaktionen des gegnerischen Teams zu schützen.

Und so entwickelt sich aus den anfangs wilden „Spaßkämpfen“ peu à peu ein Teamspiel, das neben geschicktem Einsatz der Polsterwaffen viel taktisches Geschick und einen guten Überblick erfordert.
Die noch sehr junge Sportart ist ausnahmsweise kein neuer Modetrend aus Amerika, mehr…

Über Spitzel, soziale Medien und gläserne Menschen – Autor Norman Lieblang begeisterte an der Alex-Deutsch-Schule

Gerne folgte der bekannte Autor Norman Liebold einer Einladung der Wellesweiler Alex-Deutsch-Schule, um der Klassenstufe 8 seine sozialkritische Novelle “Patentsache” vorzutragen und mit den Schülerinnen und Schülern über Text und Inhalt zu diskutieren. Initiiert und organisiert wurde die Veranstaltung von Lehrer Jan Grüntjes.

Gemeinsam hatten Grüntjes und Liebold geeignete Erzählungen aus dem breit aufgestellten Gesamtwerk des Autors gesichtet und sich für die Novelle mit dem Titel “Patentsache” entschieden. Einen durchaus fordernden Text, der die innerdeutsche Teilung, die Wiedervereinigung, die Propaganda-Sprache des DDR-Regimes und die Überwachung durch die Stasi ebenso thematisiert wie er die modernen und zu Zeiten der DDR noch unbekannten „sozialen Medien“ ins Visier nimmt. Keinesfalls ein Widerspruch, denn das staatlich organisierte Spitzelsystem der damaligen DDR und die sozialen Medien der Gegenwart beschwören mit der zielgleichen Schaffung eines „gläsernen Menschen“ dieselben Gefahren herauf.

Nicht zuletzt würde die Lesung auch sprachlich eine Herausforderung für die jungen Zuhörer darstellen, darüber waren sich Grüntjes und mehr…