Vertrauen schaffen vor dem Neubeginn – Kennenlerntage für die künftigen Fünftklässler

Abschied nehmen und Neuanfang liegen oft eng beieinander. Ein Zwiespalt der Gefühle, der erfahrenen Lehrkräften wie Andrea Kockler und Stephanie Roth aber keinesfalls fremd ist. Schon eine Woche nach der Verabschiedung ihrer Abschlussklassen nahmen beide Klassenlehrerinnen die künftigen Schützlinge des fünften Schuljahrganges in Empfang, um sie mit dem neuen Umfeld vertraut zu machen.

 Auch anlässlich dieser Veranstaltung war es „Corona“ geschuldet, dass die Kennenlerntage in zwei Veranstaltungen gesplittet werden mussten, um die Anzahl der jeweiligen Teilnehmer möglichst gering zu halten. Auf den schönen Brauch einer musikalischen Begrüßung durch die letztjährigen Fünftklässler wurde diesmal schweren Herzens verzichtet und selbst die Anzahl der Begleitpersonen musste reduziert werden. Ein sehr großer Teil der angemeldeten Schüler beider neuen Eingangsklassen war letztlich der Einladung gefolgt, was Stephanie Urschel vor dem Hintergrund der Pandemie als durchaus positiv bewertete. Die Schulleiterin, welche den Eltern und Kindern eingangs die besonderen Grüße von Doris Deutsch und des Förderverein-Vorsitzenden Arno Schley überbrachte, mehr…

Romantischer Abschied zwischen Klee und Sauerampfer – Die Abschlusszeugnisse gab es auf der grünen Wiese

Damit hätte vor einem halben Jahr an der Alex-Deutsch-Schule niemand gerechnet. Die Verabschiedung der Entlassjahrgänge mit Zeugnisausgabe zum Ende des Schuljahres musste aus Vorsichtsgründen auf der grünen Wiese abseits des normal belebten Schulhofes vorgenommen werden. Die strengen Regeln und amtlichen Vorschriften aufgrund „Corona“ verengten auch bei dieser Veranstaltung die gewohnten Spielräume in deutlicher Weise.

Keine Musik, keine langen Ansprachen, keine Ehrengäste, kein Schülerprogramm, keine feierliche Abendrobe. Dominierend waren dafür die allgegenwärtigen Mund-Nase-Bedeckungen, die trotz Gewöhnungseffekt und zuweilen heiterer Ausgestaltung noch immer den etwas apokalyptischen Beigeschmack einer wenig definierbaren Furcht und  Beklemmung verströmen.

Großes Bedauern unter allen Beteiligten auf den Verzicht des gewohnt feierlichen Rahmens war  zweifelsfrei festzustellen und doch herrschte unter dem schattenspendenden Blätterdach des wunderschönen alten Baumbestandes gute Laune bei schönstem Sommerwetter. Vogelgezwitscher statt E-Musik, das stakkatohafte Hämmern der Spechte statt Trommelschlag, Insektentanz statt wildem Bühnenwirbel und erwärmende Sonnenstrahlen statt kaltem Neonlicht – der Naturphilosoph Rousseau hätte seine helle Freude an dieser mehr…